
Hektischer Mama-Alltag: was wirklich zwischen dir und deinem Wohlfühlgewicht steht
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Die besten Tipps, um Stressessen im Mama-Alltag zu stoppen
26. März 2025Was steckt wirklich hinter deinem Stressess-Thema im Mama-Alltag
Einleitung
Stressessen verstehen – denn es ist mehr als nur eine schlechte Angewohnheit
Auch ich habe früher geglaubt, Disziplin und Willenskraft seien der Schlüssel, um überschüssige Pfunde loszuwerden. Doch irgendwann habe ich verstanden: das Saboteure wie das Stressessen keine Frage von Willenskraft oder Disziplin ist. Vielmehr ist es eine unbewusste Strategie deines Gehirns, um mit Emotionen umzugehen. Und Dinge die uns nicht bewusst sind können wir auch nicht wirklich ändern. In diesem Artikel erfährst du, warum du in stressigen Momenten zu Essen greifst und was wirklich dahinter steckt. Dein Stressessen zu verstehen, ist der Schlüssel zu einer nachhaltigen Lösung.
Was passiert in deinem Gehirn, wenn du in stressigen Situationen zu Schokolade & Co. greifst?
Dein Gehirn liebt schnelle Lösungen – besonders, wenn es um Stress geht. Schließlich sehnt sich jede Faser deines Körpers nach Entspannung. Und was geht schneller als ein Stück Schokolade oder eine Handvoll Chips? Zucker- und fetthaltige Lebensmittel katapultieren dein Belohnungssystem in den siebten Himmel, denn sie sorgen für einen kurzen Dopaminrausch – ein echtes Wohlfühl-Upgrade in Sekunden.
Dein Gehirn merkt sich das natürlich sofort: „Aha, Essen hilft gegen Stress!“ Und weil es nicht jedes Mal das Rad neu erfinden will, greift es in stressigen Momenten einfach auf diese bewährte „Lösung“ zurück. Klingt clever, oder? Blöd nur, dass das eigentliche Problem dadurch nicht verschwindet. Dein Stress bleibt bestehen – nur jetzt mit zusätzlichem Bauchzwicken oder schlechtem Gewissen. Dein Gehirn hat dich also ein bisschen ausgetrickst: Es bietet dir eine kurzfristige Linderung an, ohne wirklich für Entspannung zu sorgen. Und genau hier beginnt der Teufelskreis des Stressessens. Denn hinter dem Stress können vielschichtige Emotionen und Bedürfnisse liegen, die wichtig sind zu erkennen und zu verstehen, damit du das Thema: Stressessen lösen kannst.
Die Macht der unerfüllten Bedürfnisse: verstehe Was dein Stressessen dir sagen will
Hinter Stressessen steckt oft mehr als bloßer Hunger. Es ist eine Antwort auf unerfüllte emotionale Bedürfnisse. Vielleicht kennst du das von deinen Kindern: Wenn sie müde sind, überfordert oder Nähe brauchen, zeigen sie es lautstark. Als Erwachsene haben wir uns das „Brüllen“ und auf den Bodenwerfen in der Regel abgewöhnt – stattdessen greifen wir oft unbewusst zum Essen. Doch unser Bedürfnis nach Anerkennung, Ruhe oder Unterstützung bleibt bestehen und unerfüllt.
Häufige unerfüllte Bedürfnisse von Müttern im Berufs- und Familienalltag:
- Ruhe & Zeit für sich selbst: Ständig in Aktion, aber nie wirklich Pause? Selbst fünf Minuten ungestörte Stille scheinen oft unerreichbar.
- Anerkennung & Wertschätzung: Familie, Job, Haushalt – du jonglierst alles, aber wer sagt dir mal: „Wow, du machst das großartig!“?
- Unterstützung & Entlastung: Immer die Erste, die springt, wenn jemand Hilfe braucht – aber wo bleibt deine Unterstützung?
- Nähe & emotionale Verbindung: Zwischen Terminen und To-dos fehlt manchmal die Zeit für echte, tiefe Gespräche oder einfach eine innige Umarmung.
- Selbstbestimmung & Freiheit: Immer für andere da, doch wann darfst du mal nur für dich selbst entscheiden?
Achtsamkeitsübung: Verstehe dein Stressessen, indem du deine wahren Bedürfnisse erkennst
Beende ohne großes Nachdenken die folgenden Sätze – intuitiv und ehrlich:
- Ich bin …
- Ich fühle mich …
- Ich wünsche mir …
- Mir fehlt …
- Ich sehne mich nach …
Schließe die Augen, atme tief durch und nimm deine Antworten bewusst wahr. Gibt es ein Muster? Gibt es Bedürfnisse, die du lange ignoriert hast? Vielleicht zeigt sich hier schon der wahre Grund für dein Stressessen – und damit der erste Schritt, Stressessen zu verstehen und endlich zu durchbrechen.
Wenn du möchtest, schreib deine Antworten auf oder sprich sie laut aus. Manchmal hilft es, die eigenen Bedürfnisse einfach mal wirklich zu hören. 💛
Weg vom Stressessen hin zur wirklichen Erfüllung der Bedürfnisse
Jetzt, da du deine wahren Bedürfnisse kennst, stellt sich die wichtigste Frage: Wie kannst du ihnen wirklich begegnen – ohne Umweg über den Kühlschrank? Hier ein paar echte und nachhaltige Lösungen:
- Mehr Me-Time: Selbst kurze Momente für dich können Wunder wirken. Eine bewusste Tasse Tee, ein Spaziergang oder fünf Minuten tiefe Atmung helfen mehr als jede Tafel Schokolade.
- Kleine Auszeiten im Alltag: Es muss nicht das Wellness-Wochenende sein – manchmal reicht es, bewusst 10 Minuten für dich einzuplanen.
- Mehr Nähe mit deinem Partner/deiner Partnerin: Statt nebenbei zu reden, nehmt euch bewusst Zeit füreinander. Schon eine 6-Sekunden-Umarmung kann Stress senken und das Bindungshormon Oxytocin freisetzen.
- Abgrenzen & Nein sagen: Du bist nicht für alles und jeden verantwortlich. Lerne, dich abzugrenzen – für dein eigenes Wohlbefinden.
- Ehrliche Gespräche führen: Sprich aus, was dich belastet, anstatt es in dich hineinzufressen – sei es mit deiner Familie, Freundinnen oder sogar mit dir selbst.
Fazit: Die Themen hinter dem Stressessen zu verstehen ist der erste Schritt – echte Lösungen der nächste
Du kannst nichts ändern, was dir nicht bewusst ist. Doch genau hier setzt dein Weg an – lerne zu verstehen, warum du aus Stress isst. Der erste Schritt ist bereits gemacht: Du hast hinter deine Gewohnheiten geschaut und erkannt, was wirklich fehlt. Die Königsdisziplin? Nachhaltige Lösungen finden. Und ja, das passiert nicht von heute auf morgen. Aber du hast bereits einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht – und das zählt. 💛
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